"In zwei Stunden hat sich mein Leben verändert"

Bereits im Grundschulalter begann das Zahnmartyrium von Nicole Jürgens aus Sulingen. Als 6-Jährige stürzte sie mit ihrer Mutter vom Fahrrad.

Anschließende falsche Diagnosen und schmerzhafte Behandlungen im Mundraum legten den Grundstein für ihre extreme Zahnarztphobie.

Erst 28 Jahre später fand sie mithilfe der Praxis Michalides & Lang und ihrer Familie endlich den Mut, sich ihrer mittlerweile desolaten Zahnsituation zu stellen.

Zahnarzt reagiert nicht auf Beschwerden

Für kurze Strecken hüpfte Nicole Jürgens früher schnell auf den Gepäckträger des Fahrrades ihrer Mutter. Doch ein Sturz veränderte das Leben des kleinen Mädchens nachhaltig.

An die genauen Umstände kann sich die heute 34-Jährige nicht mehr erinnern, aber nach dem Unfall,der auch ihre Zähne in Mitleidenschaft gezogen hatte, begann das Martyrium.

„Durch den Sturz ging ich zum ersten Mal in meinem Leben zum Zahnarzt. Ich war wie gelähmt, denn der Schock saß mir noch tief in den Gliedern.“

Zu allem Überfluss verpasste der Arzt der jungen Patientin eine Zahnspange, die in der darauffolgenden Zeit ständig drückte und Schmerzen verursachte.

Auf Beschwerden reagierte er jedoch nicht.

„Leider verkennen Mediziner oft die Sorgen ihrer Patienten, was unweigerlich zum Misstrauen gegenüber Arzt und Behandlung führt“, weiß Milan Michalides und erklärt: „Besonders bei jungen Patienten ist eine behutsame Herangehensweise das A und O, um spätere Ängste zu vermeiden.“

Falsche Zähne gezogen

Nach Beendigung der Schule begann die junge Frau eine Ausbildung zur Konditoreifachverkäuferin. Mit gerade 18 Jahren wurde sie jedoch schwanger und brach die Lehre ab.

In diesen Zeitraum fiel auch die zweite nachhaltige Begegnung mit einem Dentisten. „Seit meiner festen Spange hatte ich ständig Probleme."

Immer stärkere Schmerzen

"Eines Abends verschlimmerten sich meine Schmerzen so stark, dass mich meine Mutter in die Notaufnahme brachte. Hier wurden mir dann gleich vier Zähne im Oberkiefer gezogen, die
aufgrund der schlecht sitzenden Spange schon ganz kaputt waren", berichtet Nicole Jürgens.

Doch das pochende Gefühl im Mundraum wurde nicht besser.

Dann die Hiobsbotschaft: Ihr Behandler hatte die falschen Zähne gezogen. Den fatalen Fehler stellte ein anderer Zahnarzt fest, zu dem die bereits völlig verängstigte Frau aufgrund der Schmerzen gehen musste.

In der Folge wurden ihr vier weitere Zähne im Oberkiefer gezogen. Anschließend ging sie mit einem Provisorium nach Hause – das warvorerst das letzte Mal, dass Nicole Jürgens auf einem Zahnarztstuhl Platz nahm.

Gesellschaftlicher Rückzug

Durch schlimme Erfahrungen in der Vergangenheit, aber auch mangelnde Pflege und fehlende Motivation, den schlechten Zustand ihrer Zähne zu ändern, entwickelten sich ihre Probleme zu immer größeren Schäden.

„Mir wuchs das irgendwann über den Kopf, aber durch meine schreckliche Angst war ich wie gelähmt, wenn ich nur an einen Zahnarzt dachte", erklärt sie die Situation.

Im Laufe der Zeit hatte Nicole Jürgens jedoch gelernt, mit ihrer für sich ausweglosen Situation umzugehen.

Dank Provisorium: Direkt nach der Zahnbehandlung zum ersten mal wieder eine festen Biss.

Tabletten und Abschottung

Gegen Schmerzen halfen Tabletten und gegen Kritik in der eigenen Familie legte sie sich ein dickes Fell zu. „Ich vermied jede Diskussion und jeden Spiegel, denn den Anblickmeiner Zähne konnte ich selbst nicht mehr ertragen“, sagt die Sulingerin.

Mit vereinten Kräften zum Zahnarzt

Vor zwei Jahren lernte die 34-Jährige einen neuen Lebensgefährten kennen. „Er war der Erste, der mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass ich mir die Zähne putzen sollte, denn es roch unangenehm. Das hat mir sehr zu schaffen gemacht“, erwähnt Nicole Jürgens.

Ihre Mutter drückte ihr zu guter Letzt einen Flyer der Zahnarztpraxis Michalides & Lang in die Hand. Dort hat man sich speziell auf diese extreme Form der Angstpatienten spezialisiert.

Dank der Beharrlichkeit des Partners sowie der Mutter vereinbarte sie schließlich einen Termin in der Praxis – ihr bislang schwerster Gang im Leben, den sie nicht bereuen sollte.

Neue Lebenslust dank Michalides

Die 3-D-Röntgenaufnahme brachte die ganzen Schäden der letzten Jahre zum Vorschein: „Im Oberkiefer mussten wir letzte Wurzelresteentfernen. Die Zähne im Unterkiefer konnten wir leider nicht mehr retten, sie waren aufgrund von Zysten, Eiter und Entzündungen völlig schwarz und aufgeweicht“, erklärt Implantologe Milan Michalides.

In einer zweistündigen Operation entfernte der Zahnarzt alle Entzündungsherde und setzte anschließend sechs Implantate in den Unterkiefer ein.

Für den Oberkiefer bekam die Patientin vorerst ein Provisorium, welches später durch eine neue Vollprothese ersetzt wurde.

Dank der umfassenden Erfahrung von Milan Michalides, der ähnliche Eingriffe bei Zahnphobikern bis zu 5 00 Mal imJahr durchführt, litt Nicole Jürgens weder unter Schmerzen noch einer störenden Schwellung im Gesicht.

Nach dem erfolgreichen Eingriff bemerkt der Implantologe: „Fast ausnahmslos kommen einst starke Dentalphobiker erleichtert und angstfrei zu den wichtigen Kontrollterminen, denn die schwere Last wurde von ihren Schultern genommen. Furcht vor Schmerzen wandelt sich häufig in Vertrauen zum Arzt. Ein sehr gutes Gefühl. Wir freuen uns immer wieder, diese Veränderung zu erleben.“

Auch Nicole Jürgens hat wieder zu neuem Lebensmut gefunden und bereits nach kurzer Zeit viel positive Resonanz aus ihrem Umfeld erhalten.

„Letztens war ich nach Jahren mal wieder mit meiner Freundin shoppen und griff automatisch zu bunter sommerlicher Kleidung. Vorher trug ich nur dunkle Farben“, sagt sie und betont ganz stolz: „Ich stand zum ersten Mal lachen vor dem Spiegel und genoss den Anblick!“

Neue Lebenslust macht sich auch in der Auswahl der Kleidung bemerkbar.







ZAHNARZTPRAXIS KALANTZIS, MICHALIDES & LANG

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